Eine der schönsten Städte mit historischen Atmosphäre, die Barockzeiten wachrufende Stadt Pápa
Im Besitz der Familie Eszterházy hatte sie in den 1700-er jahren ihre Blütezeit. Damals sind die Wohnhäuser auf dem Hauptplatz, in den naheliegenden Straßen und Gassen, und das spätbarock Eszterházy-Schloss gebaut worden. Die Umgebung von Pápa war - durch das wasserreiche Bach Tapolca - das Paradies der Wassermühlen. Der Bach hat nach einer Strecke von 200 Metern von seiner Quelle die erste Wassermühle "Forrásfői" betrieben.Die Stadt wird auch eben bezüglich einer Mühlensache 1061 erstmal erwähnt. Otto comes "...molam in Papa..., d.h. Graf Otto schenkt eine Mühle der von ihm gegründeten Stiftung. Natürlich sind die Mühlen von Anfang an nicht nur zum Mahlen von Getreide verwendet, sondern auch zum Tuchfilzen - als Walkmühle -, zum Holzsägen- als Sägemühle. Am Bach Tapolca haben folgende Mühlen gearbeitet: Forrásfői Mühle, Forrásfői Walkmühle, Tapolcafői nobel Comnitz Mühle, Simaházi Bischofsmühle, Simaházi Stiftungsmühle oder Walkmühle, Döbrési Mühle, Zavari Mühle, Papirosmühle, Hatkerekű Mühle, Igali Mühle, Sávolyi Mühle, Csingeri Mühle, Nagyhantai Walkmühle, Bogáts Mühle, Agyagliki Kammermühle, Kishantai oder Benediktus Mühle, Hódoska oder Uki Mühle, Kapitány Mühle am Szélesvíz, Város Mühle, Tízes Mühle, Mester oder Marok Mühle, Parochiális oder Pap Mühle, Küllü Mühle (das wurde von Familie Garai den Paulinern aus Porva geschenkt), Fehér Mühle, Borsosgyőri Mühle, Asszonyfalvi Mühle, Börhendi Mühle, Acsádi obere Mühle, Acsádi untere Mühle, Alsógörzsönyi Mühle, Felsőgörzsönyi Mühle, Marcaltői Mühle. Leider haben die Wassermühlen den Kampf gegen Walzenmühlen am Ende des XIX. Jahrhunderts verloren. Trotzdem sind viele weiter gearbeitet, und sie haben die Bevölkerung noch mit Mahlgut versorgt. Der Untergang der Wassermühlen ist durch die Verstaatlichung nach dem zweiten Weltkrieg gekommen. Die meisten sind gleich abgestetllt worden, manche sind zum LPG-Mühlen geworden. Das Mehl ist als vorverpackte Großherstellerprodukt auf den Regalen der Läden erschienen, niemand hat seinen Getreide zum Mahlen gebracht. Die Leute hatten sowieso keine Getreide mehr, alles ist zum Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften gehört... Die grossflächigen Mühlengebäude sind Lager geworden, oder oft sind mehrere Familien hineingezogen. Um ihre Instandlatung, Bewahrung hat sich niemand gekümmert. Viele von ihnen sind zerlegt worden und das Baumaterial weggetragen, teils zum Bauen, teils zum Heizen benutzt. Manche sind zusmmengefallen... Heute gibt es in Pápa, in der Stadt der Mühlen, keine Mühle, in der man die Industriedenkmäler des ehemaligen Mühlenberufes vorstellen könnte.
Das wird nicht mehr lange so bleiben....
Die Mühle Hódoska, oder Uki, wird auch nach seinem letzten Eigentümer Károly Edvy auch Edvy Mühle genannt. 2001 hat sein Enkel, Csaba Sántha sie zurückgekauft, und mit den Erneuerungsarbeiten des Gebäudes und der Mühle begonnen, und gleichzeitig mit dem Aufbau des Gasthofes.